Für den Kader des NRWTVs ging es am vergangen Sonntag, den 19. Juni, ins Bundesleistungszentrum nach Kienbaum um sich in einem Grundlagentrainingslager auf die Deutschen Meisterschaften vorzubereiten. An verschiedenen Treffpunkten trafen sich die Athleten und Athletinnen und begaben sich mit recht „wenig“ Gepäck auf die rund fünfstündige Autofahrt. Endlich angekommen begann die Trainingsgruppe schnell mit der ersten Einheit, dem Schwimmen. Nach dem Abendessen folgte eine kurze Athletikeinheit mit anschließendem Lauf. Am nächsten Morgen versammelten sich alle munter zum EarlyBird Lauf, worauf das Frühstück folgte. Gestärkt sprangen alle bei einem scharfen Start ins Schwimmbecken und freuten sich anschließend auf das Mittagessen und auf die erste Radausfahrt. Doch davor hieß es nochmal für alle Zähne zusammen beißen um den knackigen Athletikübungen stand zuhalten. Die beiden Brüder Patrick und Stefan Naber hatten bei dieser Radausfahrt doppeltes Pech. Patrick ist relativ zu Anfang der Ausfahrt das gesamte Tretlager aus dem Rahmen gefallen und bei Stefan hat sich das Hinterrad gelöst. Mit Schürfwunden ist er davon gekommen, Patrick wurde von der Jugend A und den Junioren zur Anlage zurück geschoben. Der zweite Trainingstag war damit auch bestanden und alle freuten sich auf ihr Bett. Am Dienstagmorgen ging es vor dem Frühstück nochmal für ca. 1,5h zum Schwimmen. Auf das langersehnte Essen folgte ein langer Dauerlauf mit einer langen Nachbereitung. Am Nachmittag erkundeten die Athleten und Athletinnen in verschiedenen Gruppen alles rund um die Sportstätte und nach dem Abendessen stand nochmal eine kleine Athletikeinheit auf dem Plan. Am Mittwoch durfte die Gruppe ausschlafen und der Tag begann mit dem Frühstück. Darauf folgte die längste Radtour für alle in dieser Woche. Als alle erschöpft wieder ankamen, war es schon Mittag und dementsprechend hatten alle Hunger. Nachmittags schwitzen wir mit bester Musik bei Athletik genauso wie beim gesteigerten Dauerlauf. Mit müden Beinen ging es zum Abendessen und zum Schwimmen, dass in ein Hallen-und Freiwassertraining gespalten wurde. Nachdem alle ihren Neo mit Mühe angezogen bekommen haben, schwammen wir auf der Kanutentour von Steg zu Steg. Mit hohen Temperaturen begann unser Ruhetag mit dem Frühstück. Nach dem Mittagessen bekamen wir mit voller Aufmerksamkeit eine Führung in die alte Höhenkammer der Bundesleistungszentrums aus der DDR. Anschließend trennte sich die Gruppe und die Jugend B Sportler übten nochmal das Wechseltraining auf der Radbahn mit Landestrainer Gerrit, während die Älteren beim Athletik von Patrick und Stefan „beaufsichtigt“ wurden. Nachdem sprangen wir für eine Abkühlung in den naheliegenden See wobei auch lustige Fotos entstanden. Am nächsten Tag war nichts mehr von Ruhe zu sehen, denn die erste Trainingseinheit waren Tempoläufe bei ca.36 Grad. Das gekaufte Wasser war prima als Dusche geeignet und glücklicherweise war beim Auslaufen ein riesiger Rasenspringer an, wo man sich sofort drunter stellen konnte. Ziemlich erschöpft ging es auf das Rad um die Beine aufzulockern. Das Mittagessen tat dann gut und nach einem kleinen Mittagsschlaf ging es erneut in die Halle zum Athletik und weiterfolgend zum Schwimmen. Der letzte richtige Trainingstag stand an und der begann bei heißen 37 Grad mit einem langen Dauerlauf. Danach hatten alle ihren Fokus nur noch auf den See gelegt, wo gnadenlos mit den Laufsachen rein gesprungen wurde. Nach dem Mittagessen freuten sich alle auf die letzte Radausfahrt rund um Kienbaum, wobei das Ein-und Ausfahren genossen wurde. Die Radbahn wurde an diesem Samstagmittag ganz besonders zum Glühen gebracht, da Trainer Gerrit Tempo auf dem Plan hatte. Die Wettkampfsimulation verlief ohne Stürze gut und wieder ging es in den See, wo wir jedoch relativ schnell wieder raus mussten, da ein Unwetter sich bemerkbar machte. Glücklicherweise waren wir beim Höhepunkt des Ganzen in der Schwimmhalle und absolvierten unser vorletztes Schwimmtraining. Am Abend war viel Chaos in den Zimmern und jeder packte seine Sachen zusammen. Am Abreisetag, den 26.Juni, wurden ein paar schnelle Sachen im Wasser geschwommen, beim letzten Frühstück das Buffet ausgekostet und getrabt bei der letzten Trainingseinheit in Kienbaum. Bei der Zimmerkontrolle und beim Beladen der Autos verlief alles nach Plan und nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns und machten uns auf die Heimreise.
Alles in allem kann man sagen, dass Kienbaum ein gelungenes Trainingslager geworden ist und die Athleten sich weiterhin bestens auf den Saisonhöhepunkt vorbereiten können.
Bericht: Hanna Jung
