Vier Deutsche Meistertitel für den Triathlon-Nachwuchs aus NRW

06.09.2021 –  NRW TV

Felipa Herrmann und Lukas Meckel werden ihrer Favoritenrolle gerecht



Reichlich metallbehangen kehrte das Team des NRWTV von den Deutschen Meisterschaften der Jugend & Junioren aus Jena zurück. Beim Paradiestriathlon holten sich die Kadertalente vier Mal die Gold- und drei Mal die Bronzemedaille. Ihrer Favoritenrolle gerecht werden konnten dabei die A-Jugendlichen Felipa Herrmann vom Brander SV und Lukas Meckel vom PV Triathlon, die den Konkurrent*innen keinerlei Siegchancen ließen.





„Unsere positive Entwicklung der letzten Jahre macht sich anhaltend mit Topresultaten bei den Wettkämpfen der DTU bemerkbar“, freute sich Klemens Naber, Vize-Präsident des NRWTV und Leiter des Landesstützpunktes in Essen. Neben Herrmanns und Meckels Coups konnte Naber zusammen mit dem Trainer-Duo Andy Bullock und Dennis Krönkemeier zwei Deutsche Mannschaftsmeisterschaften feiern: Die Junioren und die weiblichen B-Jugendlichen waren in Jena die schnellsten Teams.

Imke Bosch (SSF Bonn), eine der drei erfolgreichen Damen der Jugend B, belohnte sich zudem mit Bronze im Einzel. In dieser Farbe glänzte auch die NRW-Medaille in der Teamwertung der männlichen A-Jugend.





Imke Bosch mit Bronze und Gold zum DM-Auftakt





In noch diesiger morgendlicher Atmosphäre war es an den jüngsten Starter*innen den DM-Auftakt zu gestalten. 400 Meter Schwimmen, zehn Kilometer auf dem Rad und 2500 Meter Laufen waren zu absolvieren. Imke Bosch schaffte gleich im ersten Meisterschaftsrennen auch die erste Medaille, indem sie nach 34:14 Minuten als Dritte ins Ziel lief. Finja Herrmann vom Brander SV als Fünfte (34:25 Minuten) und die zweite Bonnerin, Julia Bodenschatz, als Siebte (34:31 Minuten) zeigten ebenso starke Leistungen. Eine derart homogene Teamleistung hatte kein anderer Verband zu bieten, so dass das Trio sich Deutsche Mannschaftsmeisterinnen 2021 nennen darf.





„Coole“ Top-Favorit*innen in den A-Jugend-Rennen





Je später der Wettkampftag, je besser die Wetterbedingungen und je älter die Athlet*innen. Für den NRWTV standen die beiden wichtigsten Rennen in der A-Jugend an, da sowohl Felipa Herrmann als auch Lukas Meckel als Favorit*innen an den Start gingen. Die Nervosität der Betreuer erwies sich aber als ungerechtfertigt, da beide diesen Status locker wegsteckten und souverän zur Goldmedaille schwammen, radelten und liefen. Herrmann absolvierte die 750 Schwimmmeter, die 20 Rad- und die fünf Laufkilometer in 1:00:57 Stunden. Damit ließ sie die Konkurrenz fast eine Minute hinter sich. Emma Fahrenson (PV Triathlon Witten) benötigte 1:02:23 Stunden und verpasste als Vierte den Bronzerang nur um zwölf Sekunden. Das dritte Ergebnis für die Teamwertung steuerte Nina Kurth (22. in 1:06:45 Stunden) bei. Die junge Athletin vom SV Bergisch Gladbach durfte sich wie Herrmann und Fahrenson über Rang drei in der Teamwertung freuen.





Diese Platzierung steht auch für die Jugend A männlich in der Ergebnisliste. Angeführt vom Deutschen Meister, Lukas Meckel, der sich in 56:51 Minuten den Sieg sicherte, durften auch Constantin Krüger (58:17 Minuten, Einzelrang 18) von der SG Eintracht Ergste und Lennart Müller (58:18 Minuten, Einzelrang 20) von den SSF Bonn zur Siegerehrung schreiten und sich ihre Bronzemedaille um den Hals hängen.





Mannschaftsgold zum Finale





Die Juniorinnen waren parallel zur A-Jugend gestartet, und die NRWlerinnen schafften zwei gute Top Ten-Resultate. Marike Schneehagen (SSF Bonn) wurde Neunte  nach 1:02:04 Stunden, Teamkollegin Maite Küstner (Kölner Triathlon Team) folgte einen Rang und siebzehn Sekunden später.





Die Mittagszeit hatte bereits begonnen, als zum finalen DM-Showdown die Junioren ins Wasser stiegen. Und auch hier hatte sich das „Warten“ für das Team NRW gelohnt, denn Luca Fahrenson, Max Meckel (beide PV Triathlon Witten) sowie Aron Thimm (TV Goch) bejubelten am Rennende die Goldmedaille im Mannschaftsranking. Dafür belegten sie die Einzelränge sechs (Luca Fahrenson in 55:26 Minuten), acht (Aron Thimm nach 55:39 Minuten) und elf (Max Meckel, dessen Rennzeit bei 55:55 Minuten stehen blieb).





Männliche Jugend B mit DTU-Cup-Rennen





Keine Meisterschaftsmeriten konnten sich in Jena die männlichen B-Jugendlichen verdienen. Deren DM wurde bereits im Juli in Schongau ausgetragen. Aufgrund widriger Wetterverhältnisse wurde dieser Wettkampftag allerdings beendet und die DM gen Jena neu vergeben. Da Bruno Krumbeck vom SuS Stadtlohn in 31:44 Minuten seinen fünften Rang aus Schongau wiederholte, musste er sich keinerlei „hätte-hätte-Fahradkette“-Gedanken machen. Mit Marius Voos (Hildener AT), der Platz neun nach 32:05 Minuten erzielte, demonstrierte der NRWTV-Kader auch bei den jüngsten Startern seine positive Entwicklung.





Entsprechend der guten Leistungen und ob des schweren metallischen Rückreisegepäcks zog auch Landestrainer Andy Bullock ein zufriedenes Resümee. „Vor einer nationalen Meisterschaft steigt natürlich die Spannung im Team und auch bei uns Trainern an. Dass Imke gleich eine Medaille erzielen konnte, war ein Superauftakt. Und wie konzentriert und ruhig Felipa und Lukas mit ihrer Favoritenrolle umgegangen sind, war einfach stark. Das war insgesamt eine überzeugende Leistung unseres Kaders, auch wenn es leider bei den älteren Jahrgängen nicht zu einem WM-Ticket gereicht hat."





Der Mann hat Ahnung und auch Recht… J