Hamm: Gelungener NRWTV-Nachwuchscup und 14 Meistertitel

28.04.2023 –  NRW TV

Brander SV hamstert (Gold-)Medaillen an der Zeche Radbod



Zum zweiten Mal war die Radrennbahn an der Hammer Zeche Radbod Austragungsort eines Nachwuchsrennens des NRWTV. Und wie bei der Premiere war die 620 Meter lange Runde ein würdiger Ort, in 2023 für gleich drei Wertungen: Der Duathlon in Hamm beinhaltete den zweiten Nachwuchscup-Wettkampf des Jahres, den seit 2022 eingeführten Schnupperwettkampf für die Schüler*innen B und C sowie die Landesmeisterschaft Jugend und Junioren im Duathlon. Insgesamt 14 Titel wurden in Westfalen vergeben, sechs gingen nach Aachen.







Der Modus sah für die Schnupperrennen Distanzen von 400 Metern Laufen, 2,5 Kilometern Radfahren und nochmals 400 Laufmetern (Schüler*innen C) sowie von 1000 Lauf-, 5000 Rad- und 400 Laufmetern (Schüler*innen B) vor. Die älteren Jahrgänge absolvierten jeweils zwei Rennen mit einem Vorlauf sowie den Finals A und B: 800 Meter, 3,1 Kilometer, 400 Meter lauteten die zweimaligen Vorgaben für die A-Schüler*innen und die Jugend B. 1200 Meter, 6,2 Kilometer und 800 Meter hatten die A-Jugendlichen, die Junior*innen sowie die U23-Athlet*innen doppelt zu absolvieren.







„Großes Lob an unsere Zeitnehmer Volker Meden und Simon Spinczyk“, sagte Organisationsleiter Klemens Naber. „Es hat reibungslos geklappt, dass wir einen Wettkampf mit Halbfinal- und Finalläufen im Duathlon ausgetragen haben. Das ist ein Novum im deutschen Triathlon-Jugendbereich.“ Der für den Leistungssport verantwortliche Vizepräsident konnte ohnehin auf einen gelungenen Renntag zurückblicken. „Es hat organisatorisch alles gepasst, das Wetter war so gut wie an keinem anderen Apriltag und die Leistungen waren auch topp. Vielen Dank an die Helfer*innen des TV Werne und an die mitgereisten Trainer*innen, Betreuer*innen und Eltern.“







Zwei Goldränge für den Brander SV beim „Schnupper-Auftakt“







Die sportlichen Auftaktehren gebührten den Jüngsten in den Schnupperrennen. Nach dem ersten Startschuss um 09:30 Uhr dauerte es 9:48 Minuten, bis sich Nils Hibbe vom Brander SV als erster Sieger feiern lassen durfte. Laura Fichthorn (TV Goch) tat es ihm nach 10:52 Minuten gleich. Kaum war der erste Aachener Jubel verklungen, schwoll er ein zweites Mal an, da Ferris Herrmann in 15:47 Minuten die Schüler B-Wertung gewann. Sein weibliches Pendant war Lara Elea Stute vom TV Flerke (17:16 Minuten).







Drei Mal Aachen vorne bei den A-Schüler*innen und der Jugend B







Das erste A-Finale war den jungen Damen der Altersklassen A-Schülerinnen und Jugend B vorbehalten. Und die Siegerinnen kamen vom Brander SV. Friederike Wadewitz hatte nach 11:33 Minuten ihre Konkurrenz hinter sich gelassen, die jüngere Emma Küster nach 11:53 Minuten.

Auch bei den Herren starteten die zwei Altersklassen gemeinsam, am Ende standen Luis Penno von den SSF Bonn (10:01 Minuten) in der Jugend B und Julian Pozimski (10:57 Minuten) von einem bereits mehrfach genannten Aachener Verein auf den ersten Plätzen.







Fünf Vereine mit Meister*innen bei den älteren Jahrgängen







Last not least folgten die „Großen“. Die A-Jugend, die Junior*innen und die U23 starteten gemeinsam die Runden auf dem Zechengelände. Von den sechs offenen Meistertiteln ging noch einer an den Brander SV: Julie Herrmanns 20:24 Minuten waren die schnellste Zeit in der weiblichen Jugend A. Schneller war Luisa Cervenka, die für das Kölner Triathlon Team 01 (KTT) startet. 19:22 Minuten waren absolviert, als die U23-Starterin die Ziellinie erreichte. Saskia Schmidt (TV Hülsenbusch, 22:44 Minuten) ist neue Landesmeisterin der Juniorinnen.







Diesen Titel dürfen nach dem Hammer Rennen auch Edgar Hoffmann, Jan Baumgarten und Norwin Torge Tiemann ihr Eigen nennen. KTT-Athlet Edgar Hoffmann war in 16:48 Minuten Schnellster des Rennens und sicherte sich die U23-Krone. Drei Sekunden hinter ihm jubelte Triathlon Team Ratingen-Athlet Jan Baumgart über Rang eins der Junioren. Der beste A-Jugendliche trug das Trikot des SC Aquarius Löhne, welches Norwin Torge Tiemann nach 17:22 Minuten als Renndritter über die Ziellinie brachte.







„Der Hammer Duathlon passte zeitlich nicht in die Saisonplanung von vielen unserer Kaderathlet*innen, aber heute haben viele weitere Talente gezeigt, was sie können“, resümierte Dennis Krönkemeier, Leiter des Landesleistungsstützpunktes in Essen. Gemeinsam mit Trainerkollege Felix Koebcke sah er gute Leistungen auf der Radrennbahn. „Um die Zukunft des NRW-Triathlons muss uns nicht bange sein, das zeigen auch die Meldezahlen in den Schnupperrennen, die für uns eine echte Bereicherung darstellen, um Kinder an den Leistungssport heranzuführen.“

Fotos: Winni Penno