2. Nachwuchstag des NRWTV mit knapp 200 Talenten in Ratingen

Besonderer Tag und ein voller Erfolg

Gut gelaunte Kinder, Jugendliche und Jung-Erwachsene im Alter von sieben bis 22 Jahren beim Schwimmen und Laufen. Ebenso gut gelaunte Eltern, Betreuer*innen und Trainer*innen, welche die mehr als 200 Athlet*innen beobachteten und anfeuerten, oder anders: 2. Nachwuchstag des Nordrhein-Westfälischen Triathlonverbandes in Ratingen. Mit 230 gemeldeten jungen Talenten durfte der Verband sich über ein Rekordmeldeergebnis freuen, der Event in der Dummeklemmer-Stadt avancierte somit zur bislang größten Nachwuchssichtungsveranstaltung des NRWTV.

„Das war ein besonderer Tag“, freute sich auch Klemens Naber, der beim NRWTV den Leistungssport verantwortet. „Alle waren mit viel Herzblut bei der Sache, auch die Athletinnen und Athleten auf den hinteren Rängen wurden bejubelt, und das Triathlon Team Ratingen um Georg Mantyk und die vielen Helfer*innen hat wie schon im Vorjahr einen tollen Organisationsjob gemacht. Vielen Dank dafür.“

Nachwuchscup, DTU Cup-Qualifikation, Kadersichtung und Schnupperserie in einem

Sportlich standen in Ratingen gleich mehrere Wettkampfformate auf der Tagesordnung: der erste NRW-Nachwuchscup 2023 für die Schüler*innen A bis zur U23 sowie eine „Schnupperserie“ für die Schüler*innen C und B (Jahrgänge 2012-2015). Die Ergebnisse zählen zudem für die Qualifikation zum NRWTV-Team für den DTU Triathlon Jugendcup 2023, die Leistungen fließen überdies in die Überlegungen zum Landeskader 2024 ein. „Für uns war der Ratinger Sporttag durch die vielen Teilnehmer*innen ein voller Erfolg“, resümierte Dennis Krönkemeier, Leiter des Essener Nachwuchs-Stützpunkts des NRWTV. „Über alle Altersklassen konnten wir die jungen Sportler*innen beobachten, für den zukünftigen Kader sichten, und letztlich ist natürlich auch das große Interesse am Triathlon eine sehr schöne und wichtige Erkenntnis.“

Bekannte und neue Namen in den Siegerlisten des Nachwuchscups

Das Rennprogramm beinhaltete Schwimmstrecken von 200 Metern für die jüngeren Schüler*innen- und 400 für die älteren Jugend- und Junioren-Jahrgänge. Im Stadion Ratingen folgte ein 1000 Meter- beziehungsweise ein 1500-Meter-Lauf. Der leichte Dauerregen beim Laufen konnte weder der Stimmung noch den Leistungen etwas anhaben. „Insgesamt haben wir wirklich sehr gute Leistungen in beiden Disziplinen gesehen“, lautete Nabers sportliche Bilanz.

In die Siegerlisten trugen sich mit Nora Lanzerath (Goch, Jugend B) Julia Bodenschatz (Bonn, Jugend A), Emma Fahrenson (Witten, Juniorinnen), Luis Penno (Bonn, Jugend B), Bruno Krumbeck (Stadtlohn, Jugend A) und Max Meckel (Witten, U23) bekannte Namen im NRW-Triathlon ein. Aber auch neue Talente konnten auf sich aufmerksam machen. Angelina Zafirov (Dortmund, Schülerinnen A), Inga Sauer (Buschhütten, U23), Julian Pozimski (Brander SV, Schüler A) und Till Krajenski (Bonn, Junioren) durften ebenso das oberste Podest in der Nachwuchscup-Wertung erklimmen.

Annäherung an den Leistungssport des NRWTV

Ylvi Niemann (Goch, Schülerinnen C), Klara Elea Stute (Brander SV, Schülerinnen B), Hugo Klein (Köln, Schüler C) und Ferris Herrmann (Brander SV, Schüler B) sind die Sieger*innen der Schnupperserie. Für die jüngeren Triathlonkinder war der Nachwuchstag eine Annäherung an die Leistungssportwelt des NRWTV. Und wieder taucht der Name „Herrmann“ auf. Das bekannteste Familienmitglied, WM-Starterin Felipa, absolvierte in Ratingen nur den Schwimmpart und lieferte mit 4:45 Minuten über 400 Meter die weibliche Topzeit des Tages.

Viele Anwärter*innen für das DTU Cup-Team aus NRW

Das NRW-Team für die DTU Triathlon Jugendcup-Rennen steht noch nicht, aber eine erfreuliche Zahl an Kandidat*innen hat sich mit den in Ratingen gezeigten Leistungen die Möglichkeit erarbeitet beziehungsweise erhalten, die Landesfarben auch bundesweit zu vertreten. Die Normzeiten unterboten fünf Junior*innen, zehn A- und acht B-Jugendliche. Zusammen mit den Kadermitgliedern, die den Nachwuchstag teilweise nur in einer Disziplin oder gar nicht absolviert haben, kann das Trainer-Duo Andy Bullock und Dennis Krönkemeier somit „aus dem Vollen“ schöpfen, wenn in Forst, Jena und Goch zwischen Mai und August die Wettkämpfe ausgetragen werden.

Fotos: Winni Penno