Gute Ergebnisse für Kadersportler in Tiszaujvaros

Unsere Nachwuchsathleten Jonas Osterholt, Lina Völker und Anton Schiffer starteten am Sonntag beim Junioren Europacup in Tiszaujvaros. Mit den Plätzen 5. (Jonas), 26 (Anton) und 6 (Lina) zeigten NRWs Jugendliche, dass sie international mithalten können.
Nachstehend findet ihr Erfahrungsberichte der Athleten.

Am Wochenende durfte ich zum ersten Mal bei einem Europacup starten und zwar in Tiszaujvaros in Ungarn .Nominiert war ich, da ich beim Deutschlandcup in Forst so gut abgeschnitten hatte. Da ich ja noch jüngerer Jahrgang Jugend A bin waren die anderen Starter teilweise drei Jahre älter.
Am Samstag fanden die Semifinales statt. Beim Schwimmen wurde von einem Ponton gestartet, was sehr aufregend war. In meinem Vorlauf waren 25 Starter. Ich war der einzige aus Deutschland. Die Distanzen betrugen 500m Schwimmen, 12km Rad und 3,3km Laufen. Schon an der ersten Boje merkte ich, dass es beim Schwimmen gut lief und kam als erster aus dem Wasser. Beim Rad bildete sich eine Spitzengruppe von 15 Fahrern, die zusammen zum zweiten Wechsel kamen. Beim Laufen zog ich direkt das Tempo an und kam als erster ins Ziel. Da ich auch die schnellste Zeit von den drei Vorläufen hatte, durfte ich mir am Sonntag als erster den Startplatz aussuchen. Das war ein tolles Gefühl. Beim Finale waren folgende Distanzen zu bewältigen: 500m Schwimmen, 12,5km Rad und 3,6km Laufen. 30 Starter hatten sich für das Finale qualifiziert, davon zwei Deutsche. Ich war voller Vorfreude, da ich mein Ziel ins Finale zu kommen schon erreicht hatte. Wiederum lief das Schwimmen ganz gut und ich kam als achter aus dem Wasser. Es bildete sich eine große erste Radgruppe, in der ich mich gut vorne positionieren konnte. Nach einem schnellen Wechsel ging ich als dritter auf die Laufstrecke und konnte in der ersten Runde noch gut mithalten.
Wir konnten uns zu sechst absetzen. Die Gruppe bestand aus zwei Ungarn, einem Israeli, einem Südafrikaner, einem Italiener und mir. Letztendlich kam ich nach 38:16min als fünfter ins Ziel. Ich habe mich sehr über die super Platzierung gefreut und konnte viele Erfahrungen sammeln. Es hat sehr viel Spaß gemacht.

Jonas

Am Donnerstag ging es für mich und meine beiden Kaderkollegen Lina und Jonas zum Europacup nach Ungarn. Angekommen wurden die Wettkampfstrecken besichtigt und noch ein wenig trainiert, bevor es am Samstag im Semi-Finale das erste Mal ernst wurde. Um ins Finale am Sonntag zu gelangen musste man nämlich unter den besten 30 der insgesamt 3 Vorläufe sein. Ich war direkt im ersten Vorlauf. Nach einem guten Schwimmen saß ich schnell in der ersten Radgruppe, die aus 10 Athleten bestand. Es wurde gut zusammengearbeitet, sodass wir den zweiten Wechsel mit einem guten Vorsprung erreichten. Das laufen war nun relativ entspannt, da alle außer ein Athlet seinen Finalplatz schon sicher hatte. Ich wurde hinter einem Ungaren Zweiter und hatte somit auch eine niedrige Startnummer für das Finale am nächsten Tag sicher.
Das Finale lief aber leider überhaupt nicht meinen Erwartungen entsprechend, denn bereits beim Schwimmen konnte ich mich nicht gut platzieren und kam bei jeder der 12!!! Bojen ins große Gedränge. Also fuhr ich die ersten zwei der insgesamt 5 Rad Runden alleine knapp 100 Meter hinter der großen Spitzengruppe, konnte jedoch nicht aufschließen und vergeudete so sehr viel Kraft. Zusammen mit der zweiten Rad Gruppe konnte ich aber in der letzten Runde aufschließen, merkte aber bereits da, dass das Laufen sehr zäh werden würde. So kam es dann auch und leider hielt dies dann auch das ganze Laufen über an. Dazu kam dann auch noch dass ich eine Zeitstrafe bekommen hatte, was mir dann das letzte bisschen Motivation genommen hat, sodass ich die letzten Runden enttäuscht ins Ziel getrabt bin.
Jedoch habe ich wieder viel dazu gelernt und hoffe nun, dass es in zwei Wochen bei der DM besser klappen wird.

Anton

Zusammen mit Anton und Jonas, ging es auch für mich (Lina) zum Europacup nach Ungarn. Da ich schon in den letzten beiden Jahren dort gestartet bin, kannte ich das Rennen, und wusste schon was auf mich zukam.

Beim Semifinale am Samstag ging es nur darum sich für das Finale am Sonntag zu qualifizieren, und dies geling mir mit dem 2. Platz in meinem Vorlauf auch sehr gut. Ich fühlte mich wirklich gut und freute mich auf das Finale am Samstag.

Also stand dann am Sonntag das Finale an. Leider erwischte ich, wie auch Anton, nicht meinen besten Tag beim Schwimmen. So kam ich relativ weit hinten aus dem Wasser. Jedoch saß ich durch einen guten Wechsel und ein hartes Radfahren in die Verfolgergruppe, da zwei Mädels alleine vorne fuhren.

Doch leider wollte niemand nach vorne, sodass ich beim Rad viel machte, was im Nachhinein nicht aber ganz so intelligent gewesen ist.

So stiegen wir mit ca. 20 Sekunden Rückstand vom Rad und zu allem Überfluss hatte ich auch noch einen Zeitstrafe. So konnte ich trotz einer guten Laufleistung nicht mehr weiter nach vorne Laufen, sodass es am Ende ein 6. Platz wurde.

Nicht ganz das Ergebnis welches ich mir erhofft hatte, da ein Podestplatz drin gewesen wäre. Doch aus Fehlern lernt man!

Lina

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