Saisonfinale mit Wettkämpfen in Ratingen und im belgischen Lille

28.09.2020 –  NRW TV

Kaderathletinnen und -athleten in toller Form zum Ende der Rennphase



Die Saisonpause mussten sich die Kaderathletinnen und -athleten aus dem Essener Leistungsstützpunkt in den vergangenen zwei Wochen noch einmal redlich verdienen. Bei einem der wenigen Heimspiele in NRW, dem Stadtwerke Ratingen Triathlon, verdeutlichte ein junges Herren-Trio, dass es auch „Windschattenverbot“ kann. Der Triathlon Lille in Belgien kann aus NRW-Sicht mittlerweile fast schon als traditioneller Abschluss des Wettkampfjahres angesehen werden. Die Reise in die Nähe Antwerpens traten insgesamt zehn Talente aus dem Essener Internat an und bewiesen ebenfalls eine gute Spätform.











Tolle Resultate und ein Weltklasse-Rennen in Ratingen









In Ratingen absolvierten Luca Fahrenson (PV Triathlon Witten) und die Gebrüder Maximilian und Constantin Krüger (SG Eintracht Ergste) eine spezielle Sprintdistanz von 400 Metern Schwimmen 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen. Besonderheiten: Freibadschwimmen mit einem so genannten „Rolling start“ alle fünf Sekunden aus Hygienegründen und Windschattenverbot auf dem Rad. Fahrenson landete einen souveränen Start-Ziel-Sieg in 55:20 Minuten. Maximilian Krüger wurde guter Vierter in 59:09 Minuten, sein Bruder lief 31 Sekunden dahinter auf Rang sechs ein.









Nach dem Wettkampf hatten die drei noch die Gelegenheit, eines der bestbesetzten Triathlonrennen des Jahres 2020 live verfolgen zu dürfen. Die Profifelder in Ratingen waren mit Weltklasse-Athleten gespickt. Über eine Kurzdistanz mit 1000 Schwimmmetern siegten am Ende Gustav Iden aus Norwegen und die Schwedin Lisa Nordén.









„Wir danken dem Organisationsteam in Ratingen, dass es auch in diesem schwierigen Jahr einen tollen Wettkampf auf die Beine gestellt hat“, lobte Landestrainer Dennis Krönkemeier nicht nur seine Sportler. „Somit hatten wir mit unseren Athleten eine weitere Chance, wieder Wettkampfluft zu schnuppern und neue Erfahrungen zu machen.“









Diverse Supersprints in Lille und insgesamt neun Podiumsplätze









In Lille durfte das Team NRW aus einer Reihe von Rennformaten wählen: Sprinttriathlon, Belgische Meisterschaft der Mixed Relay und Enduro-Formate. Letztere bestehen aus einem Supersprint mit Distanzen von 250 Metern Schwimmen im See, fünf Kilometern auf dem Rad mit Windschattenfreigabe und einem 1500 Meter-Lauf um den See, die einmal oder zwei oder drei Mal zu bewältigen sind.









Alle zehn Starterinnen und Starter waren für die Enduro-Rennen gemeldet. Ratingen-Sieger Luca Fahrenson, Max Meckel, Maximilian Krüger, Aron Thimm, Felipa Herrmann, Constantin Krüger und Franziska Moll dachten sich dabei: Wenn ich schon gen Belgien fahre, nehme ich auch den gesamten Spaß mit. Somit schwammen, radelten und liefen sie drei Mal in und um den See.









In einem Starterfeld von 67 Athletinnen und Athleten war Fahrenson der schnellste aus dem Kader und schnellster Junior. 53:59 Minuten standen auf der Anzeigetafel, als er sogar Gesamtrang vier bejubelte. 55:20 Minuten benötigte drei Gesamtränge später Max Meckel (3. Platz Junioren). Es folgten Maximilian Krüger als Sieger der Jugend A (55:43 Minuten) und Aron Thimm als Dritter der Jugend A (55:53 Minuten). Bruder Constantin kam als Achter der Jugend A ins Ziel in 58:51 Minuten.









Doppelsiege erzielten die jungen Damen aus NRW. Felipa Herrmanns Zeit von 58:12 Minuten konnte keine Frau toppen. Zwangsläufig war auch keine Jugend A-Starterin schneller. Franziska Moll triumphierte bei den Juniorinnen, da 1:03:54 Stunden die Siegzeit bedeuteten.









Emma Fahrenson unschlagbar auf der zweimaligen Enduro-Distanz









Einmal weniger auf die Enduro-Distanz schickte das Trainer-Duo Andy Bullock und Dennis Krönkemeier Emma Fahrenson und Finja Herrmann. Beide siegten in ihrer Altersklasse, Fahrenson schaffte gar den Gesamtsieg nach 39:21 Minuten. Hermanns Zeit von 41:47 Minuten war ebenfalls aller Ehren wert.









Das tolle Gesamtergebnis aus NRW-Sicht rundete Jungjahrgang Matti Fahrenson (2008) ab, der einmal den Supersprint hinter sich brachte und in 23:01 Minuten Dritter der Jugend C wurde.









„Der Triathlon Lille ist immer top organisiert und es macht immer wieder Spaß dort hinzufahren“, freute sich Cheftrainer Andy Bullock. „Durch das ungewöhnliche Format bietet es den Athleten Abwechslung zum ‚normalen‘ Triathlon und es erfordert zudem hundertprozentige Konzentration und eine gute Mentalität. Wir waren sehr zufrieden, wie die Athleten das Rennen angenommen haben und einen mehr als zufriedenstellenden Saisonabschluss hingelegt haben.“ 

Es folgt die schon angesprochene verdiente Saisonpause.