Beim "offenen" Nachwuchscup in Goch bleiben alle Siege in NRW

20.08.2022 –  NRW TV

Andy Bullock: „Freundliche Gastgeber, aber keine sportlichen Geschenke verteilt“



Die vierte Station des NRWTV Nachwuchs Cups war Goch. Am Niederrhein trafen die Talente aus Nordrhein-Westfalen dabei auch auf Konkurrenz aus dem Saarland, aus Rheinland-Pfalz und aus Schleswig-Holstein. Veranstalter und Verband hatten die Wettbewerbe auch für alle anderen Bundesländer geöffnet. Die rund 50 zusätzlichen Starter sollten ihr Kommen nicht Bedauern, denn für die Organisation und den Ablauf der Wettkämpfe gab es uneingeschränktes Lob. Einen Sieg konnte indes kein*e Gast-Starter*innen aus NRW entführen.







„Wir waren zwar freundliche Gastgeber, aber sportliche Geschenke haben wir nicht verteilt“, sagte Landestrainer Andy Bullock mit einem Lächeln. „Mit den gezeigten Leistungen unserer Nachwuchsleute, speziell der Kadermitglieder, können wir absolut zufrieden.“

Beschriebene Leistungen zeigten die jungen Triathlet*innen der Schüler*innen A und der Jugend B über 400 Meter Schwimmen, zehn Kilometer auf dem Rad und 2,5 Kilometer in Laufschuhen. Ihre älteren Mitstreiter*innen hatten eine klassische Sprintdistanz zu absolvieren: 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen.







Vier Mal Brander SV auf dem Podium bei den Rennen der A-Schüler*innen und B-Jugendlichen







Der Zeitplan war in Goch nach der Maxime „von jung nach alt“ gestrickt, so dass die A-Schüler um 10:30 den Nachwuchscup eröffneten. Nach 33:46 Minuten beendete Lokalmatador Hannes Rolf vom TV Goch das erste NWC-Rennen als Sieger, vor Jonas Löcher vom TV Ahrweiler und Adrian Heigelmann, der aus dem hohen Norden der Republik angereist war. Zweiter NRWler war Till Krautwurst von den Dortmunder Tri-Geckos vor Moritz Seltmann (ebenfalls TV Goch).

Erste junge Dame im Ziel war Friederike Wadewitz vom Brander SV. 34:40 Minuten hatte sie benötigt und mit dieser Leistung Lucie Bäcker (RSG Montabaur) und Teamkameradin Emma Küster auf die Plätze verwiesen.







Über die kürzeren Strecken folgten die B-Jugendlichen. Hier ließ das SSF Bonn Duo Eric Manganello und Luis Penno nichts anbrennen. 30:45 Minuten (Manganello) und 30:46 Minuten bedeuteten den Doppelsieg vor Marius Voos vom Hildener AT Triathlon.

Analog zum Podest der A-Schülerinnen bestand das der weiblichen Jugend B in der NWC-Wertung ebenfalls aus zwei Brander SV-Athletinnen. Finja Herrmann benötigte für ihren Sieg 33:29 Minuten. Base Julie wurde Dritte. Dazwischen platzierte sich Leonie Sophie Seltman vom TV Goch. Vor Julie Herrmann lief zudem Bette Schwarz von der Schleswig Holsteinischen Triathlon Union als Gesamtdritte ein.







Ein bemerkenswertes Duo war in der B-Jugend aus dem Saarland am Start. Giulia Sheyko und ihre Zwillingsschwester Diana kommen aus der Ukraine und werden aktuell von der Saarländischen Triathlon Union unterstützt. In Goch landeten sie auf den Rängen 18 und 19. Schöne Aktion der Saarländer*innen.







Zwei Meckels siegen über die Sprintdistanz







Gemeinsam in den See des Freizeitparks GochNess stiegen anschließend die Jahrgänge der A-Jugend, der Junioren und der U23. Als erster entstieg diesem nach 8:43 Minuten Maximilian Krüger. Der Junior von der SG Eintracht Ergste wurde letztlich Dritter in seinem Rennen hinter Lukas Meckel (PV Triathlon TG Witten) und Aron Thimm (TV Goch). In 52:16 Minuten revanchierte sich Meckel für die Niederlage bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Lübeck. Trotz Heim-Wettkampf dürfte Aron Thimm den Meistertitel rückblickend bevorzugen.







Die Tagesbestzeit über die Sprintdistanz schaffte Max Meckel, der zehn Sekunden weniger Benötigte als der „kleine“ Bruder Lukas. Damit dominierte er die U23-Wertung vor Jan Rudolf vom Kölner Triathlon Team 01 und SSF Bonns Philippe Hahn.







Köln und Bonn waren in gleicher Position auf dem Siegertreppchen der Jugend A vertreten, da David Klein aus der Domstadt und Joshua Felten aus der früheren Hauptstadt einen guten Wettkampf hinter sich bringen konnten. Für den Sieg reichte es indes nicht, da Bruno Krumbeck vom SuS Stadtlohn Triathlon nach 55:46 Minuten das Zielbanner in die Höhe recken konnte.







Emma Fahrenson und Julia Bodenschatz eine Klasse für sich in der Sprintdistanz







Auch die aus Nachwuchssicht älteren jungen Damen gingen gemeinsam an den Start der längeren Distanzen. Schnellste im Wasser war die A-Jugendliche Emma Fahrenson vom PV Triathlon Team TG Witten. Sie siegte auch in der Gesamtwertung, die Zeiten enthalten allerdings einen Fehler beim Schwimmen und sind somit nicht verwertbar. Nach Fahrenson kamen Julia Bodenschatz (SSF Bonn Triathlon) und Jana Kipping (SC Illingen) ins Ziel. Die Rheinland-Pfälzerin führte ein Quintett von Gaststarterinnen an, das Leonie Schnitker, Teamkollegin von Julia Bodenschatz, auf Rang acht verwies.







Die Juniorinnenwertung ging nach Ratingen. Helena Bergmann vom Triathlon Team Ratingen 08 sammelte ihren ersten NWC-Sieg. Es folgten Inga Sauer (Ejot Team Buschhütten), Schleswigs Laura Mählmann und als dritte der NRW-Wertung Pia Eyting vom Kölner Triathlon Team 01.







Deren Mannschaftskameradin Carlotta Hamann und Sina Prinz vom Tri Team Hagen duellierten sich bei den U23-Damen: mit einem Sieg der jungen Kölnerin.







SSF Bonn Triathlon mit zwei Siegen in den Teamwertungen







Aus den starken Einzelleistungen der Nachwuchs-Triathlet*innen des Landes leiteten die Verantwortlichen auch zwei Mannschaftswertungen ab: über jede der absolvierten Distanzen. Weibliches Topteam bei den A-Schülerinnen und der B-Jugend war „natürlich“ der Brander SV. Bei den jüngsten Herren dominierten die SSF Bonn Triathlon.







Da wollten sich die Bonner „Damen“ nicht lumpen lassen. Die gemeinsame Wertung der U23/ Junioren“ Jugend A ging ebenfalls an die SSF. Titel Nummer vier sicherte sich das Kölner Triathlon Team.







Lob an die Organisatoren auch von den Gast-Mannschaften







Voll des Lobes für den Wettkampf waren die angereisten Gäste. Dieser Einschätzung schloss sich Klemens Naber, Leistungssportverantwortlicher des NRWTV, nur zu gerne an. „Den Organisatoren muss man ein großes Lob aussprechen. Der Event war top vorbereitet und es hat eine Menge Spaß gemacht. Vielen Dank an den TV Goch und das gesamte Team vor Ort.“ Da auch das Wetter nichts zu wünschen übrig ließ, war der vierte Nachwuchs Cup des NRWTV ein rundum gelungener Sporttag.