Starke Ausbeute in Merzig: Sieben Bundeskadernominierungen – dazu Titel im Einzel und im Team

02.08.2017 –  NRW TV

Nach unzähligen Trainingsstunden und vier großen Trainingslagern wurde es für die Kaderathleten des Nordrhein-Westfälischen Triathlon-Verbands am vergangenen Samstag, 27.Juli, ernst. Insgesamt 54 Athleten hatten Landestrainer Gerrit Völker und Bundesnachwuchsstützpunkttrainerin Rabea Dastbaz für die Deutsche Meisterschaft nominiert.

Im Saarländischen Merzig begannen die Titelkämpfe der Deutschen Triathlon Union mit den Wettkämpfen der Jugend B. Diese waren aus NRWTV-Sicht sogleich ein großes Highlight. Allen voran konnten Franziska Moll und Paul Völker Ausrufezeichen setzen. Die beiden Athleten des Jahrgangs 2002 zeigten im Wettkampf der Jugend B über 400m Schwimmen, 10km Radfahren und 2,5km Laufen, welches Potential in ihnen steckt. Moll, welche für den TV Werne startet, belegte nach sehr gutem Schwimmen und Radfahren einen hervorragenden dritten Platz. Sie profitierte von einer Selektion auf dem Rad bei der sie sich stark einbrachte. Weniger Glück hatte Emily Berlin, welche in einen Sturz verwickelt wurde und das Rennen nicht beenden konnte. Marike Schneehagen und Therese Schuhenn (beide SSF Bonn) konnten dem Sturzchaos entkommen und liefen auf den Rängen 8 und 11 ein. Der Sieg in der Teamwertung der Jugend B war den Nachwuchsathletinnen damit nicht zu nehmen.

Paul Völker konnte indes sogar die gesamte Konkurrenz abschütteln und holte den Titel Jugend B nach NRW. Der Athlet des SuS Stadtlohn führte dabei das Rennen über weite Strecken an und präsentierte sich stark in allen drei Disziplinen. Auch im Rennen der Jugend B männlich kam es hinter der Spitzengruppe zu einem großen Sturz, welcher das Renngeschehen beeinflusste. Max Meckel, Felix Tiekemeier und Luca Fahrenson kämpften sicher aber zurück ins Rennen, blieben nach dem Sturzpech aber hinter ihren Erwartungen zurück. Phillipp van der Wielen (TV Goch) und Gianluca Weßling (SSF Bonn) platzierten sich im vorderen Mittelfeld und standen somit, gemeinsam mit Sieger Paul Völker, auf dem zweiten Rang der Teamwertung.

In der Jugend A erlebten die mitgereisten Betreuer und Fans des NRWTV ein packendes Lauffinish von Carina Küstner. Die Athletin des Kölner Triathlon Teams verpasste mit einem starken Lauf das Podium auf dem vierten Rang nur knapp. Hannah Stegmaier (SSF Bonn) belegte mit dem siebten Rang ebenfalls einen Top 10-Platz. Hanna Jung komplettierte ein weiteres starkes Mannschaftsergebnis (Rang 2) auf dem 17. Platz.
Bei den männlichen Athleten der Jugend A taten sich die Zwillingen Jonas und Cedric Osterholt (SuS Stadtlohn) und Nick Emde (SSF Bonn) besonders hervor. Cedric belegte einen guten 12. Platz, während sein Bruder sogar das Podium erreichte, nachdem er schon beim Schwimmen mit den Besten mitgehalten hatte. Der Bonner Emde belegte den neunten Rang und trug somit entscheidend zu einem weiteren zweiten Platz in der Teamwertung für den NRWTV bei.

Einen Platz höher ging es für die Juniorinnen Mala Schulz (SV Bergisch Gladbach), Katharina Krüger (SG Eintracht Ergste) und Jara Brandenberg (SSF Bonn). Krüger konnte die erste Radgruppe erreichen, während Schulz und Brandenberg in der Verfolgung dahinter waren. Mit einem starken Lauf zog Schulz noch an Krüger vorbei, während Brandenberg nur knapp den Anschluss verpasste. Gemeinsam gewannen sie die Teamkonkurrenz mit ihren ausgezeichneten Plätzen 6, 7 und 10.

Ebenfalls auf einen sechsten Rang kam der beste NRWTV-Athlet bei den Junioren. Robin Willemsen präsentierte sich stark in allen drei Disziplinen und platzierte sich als jüngerer Jahrgang nahe an den Besten. Anton Schiffer (PSV Brühl) meldete sich nach Verletzungssorgen mit einem 19. Platz zurück.

Durch die starken Ergebnisse in der Gesamteinzelwertung des Deutschland-Cups werden fünf Athleten in den Bundeskader berufen. Cedric Osterholt, Robin Willemsen, Katharina Krüger und Carina Küstner werden ab 2018 den D/C Kaderstatus innehaben, während Jonas Osterholt in den C-Kader aufgenommen wird. Durch die Top 3 Platzierung in Merzig, qualifizieren sich Paul Völker und Franziska Moll ebenso für den D/C-Kader.
Das ausgegeben Ziel von fünf Bundeskaderathleten wurde damit noch übertroffen, sodass Leistungssportwart Klemens Naber ein durchweg positives Fazit zog und sich sehr zufrieden mit der Arbeit von Stützpunkttrainerin Rabea Dastbaz und Landestrainer Gerrit Völker zeigte.