DTU Triathlon-Jugendcup in Jena: Gelungener Auftritt des NRWTV in Thüringen

08.07.2022 –  NRW TV

Ein Sieg, ein zweiter Rang und viele vordere Plätze für die NRW-Talente



Der Paradiestriathlon in Jena hielt – zumindest aus Sonnenanbetersicht – auch bezüglich des Wetters das im Eventnamen enthaltene Versprechen. Bereits beim ersten Startschuss des DTU Triathlon-Jugendcups (DTU Cup) der Jugend A um 08:30 Uhr schien die Sonne und das Thermometer zeigte 20 Grad Celsius an, spätvormittags waren es für die Athlet*innen der Jugend B gar 30 Grad. Die guten Bedingungen nutzten die Talente des NRWTV zu ebenfalls guten Resultaten. Maite Küstner vom Kölner Triathlon Team 01 siegte bei den Juniorinnen und Aron Thimm (TV Goch) holte sich bei den Junioren Rang zwei. Hinzu kam eine Vielzahl von guten Resultaten auf vorderen Plätzen.











Entsprechend war auch Landestrainer Andy Bullock zufrieden mit dem Trip gen Thüringen. „Für uns war das ein gelungener Auftritt beim DTU Cup. Wir haben unsere Ziele erreicht und insgesamt unsere gute Stellung innerhalb Triathlondeutschlands unterstrichen.“ Aus dem starken Teamresultat seien natürlich Siegerin Maite Küstner und Aron Thimm hervorzuheben.











Neuartiges Rennformat bietet spannende Wettkämpfe











Neuartig war in Jena das Rennformat. Zu absolvieren war ein doppelter Supersprint. Die Jugend B hatte zwei Mal hintereinander 200 Meter zu schwimmen, vier Kilometer Rad zu fahren und 1000 Meter zu laufen. Die weiteren Nachwuchsstarter*innen kamen bei 300 Schwimmmetern, sechs Radkilometern und 1500 Laufmetern auf insgesamt 15,6 Kilometer. „Das war ein spannendes, aber für die Athlet*innen auch sehr schweres Format“, sagte Klemens Naber, Vize-Präsident mit dem Aufgabenschwerpunkt Leistungssport. „Die Veranstalter haben das bestens organisiert und wir haben tolle Rennen gesehen. Vielen Dank dafür nach Jena und natürlich auch an alle beteiligten Helfer*innen, Eltern und Betreuer*innen.“











Maite Küstner schnellste über die doppelte Supersprint-Distanz











Die ersten sportlichen Akzente setzten die Jugend A-Starter. Der Rennverlauf sollte eine Art Blaupause für die weiteren Rennen darstellen. Aus zwei Radgruppen beim „1. Triathlon“ wurde beim zweiten Wechsel eine große. Beim Laufen und dem folgenden Schwimmen zog sich das Feld indes weit auseinander. Bester junger Mann des NRWTV war schließlich Bruno Krumbeck vom SuS Stadtlohn als Neunter. Das SSF Bonn-Trio Lennart Müller, Joshua Felten und Enrico Kaminski lief auf den Rängen 14, 20 und 30 ein. Malte Meierjürgen (TV Lemgo) belegte Platz 34.











Fast schon traditionell starteten die weiblichen A-Jugendlichen und die Juniorinnen zusammen. Im Rennverlauf entstanden dabei zwei Radgruppen, deren Mitglieder nach 6,3 Kilometern erstmals in die Laufschuhe schlüpften. Vorne vertreten war aus NRW Maite Küstner, in der Verfolgung ein zusätzliches Quintett des NRWTV.

Der erste Lauf zog das Feld in Länge und letztlich zeigte Maite Küstner, was in ihr steckt. Nach 48:13 Minuten jubelte sie über den Sieg in der Juniorinnenwertung. Ihre NRW-Teamkollegin Valesca Wippich vom TV Lemgo schaffte es unter die Top Ten und wurde gute Neunte.











Gar vier der begehrten Top Ten-Resultate stehen für den NRWTV bei der weiblichen Jugend A in den Jenaer Listen. Julia Bodenschatz (SSF Bonn) wurde Fünfte, Emma Fahrenson (PV Triathlon TG Witten) konnte sich über Rang sieben freuen. Nina Kurth vom SV Bergisch Gladbach lief als Neunte ins Ziel, gefolgt von der zweiten Bonnerin im Rennen, Lena Hötzschold. TV Lemgos Merle Tovote rundete das Mannschaftsergebnis des einwohnerstärksten Bundeslandes auf Platz 19 ab.

Die dritte Starterin des SSF Bonn, Imke Bosch, musste wegen gesundheitlicher Probleme leider aufgeben und teilte dieses Schicksal zu weiterem Übel noch mit Luca Marie Kadagies (SC Bayer 05 Uerdingen).











Junioren mit vier Top Ten- und acht Top Twenty-Platzierungen











Etwas „untypisch“ gestaltete sich das Rennen bei den Junioren, da eine achtköpfige Gruppe zum dritten Wechsel gelaufen kam. In dieser Gruppe waren mit Aron Thimm und Lukas Meckel (PV Triathlon TG Witten) auch zwei NRWler. Dahinter kämpften die weiteren Athleten um jede Sekunde und jeden Platz. Nach vier Wechseln und sechs Disziplinen musste Aron Thimm in 42:48 Minuten nur WM-Starter Jaspar Ortfeld aus dem Saarland um vier Sekunden den Vortritt lassen. Durch einen starken zweiten Triathlon eroberte Leon Vollstedt vom Triathlon Team Ratingen 08 Platz acht, vor Lukas Meckel, Maximilian Krüger (SG Eintracht Ergste) und Julius Laudage (SSF Bonn). Lukas Merta (Tri Team Hagen) als 13., Constantin Krüger (SG Eintracht Ergste) als 16. und Tizian Berlin (SSF Bonn) als 18. sorgten für ein sehr gutes Teamergebnis.











Achtbare Leistungen des „besonderen“ NRW-Jahrgangs 2008











Die letzten den Start auslösenden Schüsse gebührten den jüngsten Nachwuchs-Triathlet*innen. Statt auf 15,6 kamen diese im Ziel auf 10,4 Kilometer. Das leistungssportverantwortliche Trio des NRWTV, Andy Bullock, sein Trainerkollege Dennis Krönkemeier, und Klemens Naber hatte für diese Wettkämpfe einige Athlet*innen des jüngeren Jahrgangs 2008 nominiert. „Wir haben in diesem Altersbereich viele Ausfälle durch Krankheiten, Verletzungen und Nachwirkungen von Stürzen“, kommentierte Krönkemeier, Stützpunktleiter in Essen, diese Überlegungen.











Somit sind die gezeigten Leistungen durchaus positiv zu bewerten, zumal Eric Manganello (SSF Bonn) mit Platz sieben und Marius Voss (Hildener AT) mit Platz zehn zu überzeugen wussten. Ebenfalls stark präsentierte sich Luis Penno (wieder SSF Bonn, Jg. 2008) auf Rang 15. Matti Fahrenson (PV Triathlon TG Witten, 28.) und Felix Stiefenhofer (SV Bergisch Gladbach, 35.), ebenfalls 2008er, demonstrierten ebenso ihre Talente.











Bei den in Jena gestarteten Jugend B-Damen des NRWTV-Kaders steht in allen Fällen das Jahr 2008 im Ausweis, Vordere Ränge waren daher nicht unbedingt zu erwarten, aber in den Jungjahrgängen erzielten die NRW-Talente definitiv beachtenswerte Resultate. Johanna Siemons landete auf dem 21. Platz, Julie Hermann (beide Brander SV) auf dem 24., und die Freie Düsseldorfer Schwimmerin Seraphine Ragot kam  auf dem 31. Rang ins Ziel.





 Randnotiz:





Felipa Hermann (Brander SV) ließ es sich nicht nehmen, nach ihrem tollen Auftritt bei den Junioren-Weltmeisterschaften (Platz zehn) ihre Teamkolleg*innen und ihre Cousine zu unterstützen.