Essener Helmholtz-Gymnasium Landessieger von Jugend trainiert für Olympia und Paralympics

10.06.2023 –  NRW TV

Spannendes Finale im Duisburger Sportpark





Zum zweiten Mal fanden die Landesfinals des Schulsportwettbewerbs Jugend trainiert für Olympia und Paralympics (JtfO) zentral in Duisburg statt. Unter den mehr als 2000 angereisten Schüler*innen aus dem ganzen Land waren im Sportpark Duisburg jeweils 51 Triathletinnen und Triathleten, die für ihre Schulen den Landessieger 2023 ermittelt haben. Durchgesetzt hat sich das Sextett des Essener Helmholtz-Gymnasiums mit einer Gesamtzeit von 1:26:19 Stunden. Das Goethe-Gymnasium Stolberg (1:27:09 Stunden) belegte Rang zwei vor dem Vorjahressieger, dem Friedrich-Bährens-Gymnasium Schwerte, der 1:28:47 Stunden benötigte. Insgesamt 17 Mannschaften machten den Triathlon beim JtfO zu einem würdigen Finale.



„Es ist wirklich toll, dass alle Finals nunmehr an einem Tag in Duisburg ausgetragen werden“, freute sich Klemens Naber, Vize-Präsident des NRWTV, über die Entwicklung des JtfO in NRW. Daher bedankte er sich ausdrücklich bei den Verantwortlichen für die Zentralveranstaltung - der Staatskanzlei NRW, der Landesstelle für den Schulsport, dem Ausschuss für den Schulsport der Stadt Duisburg und DuisburgSport. „Für den Triathlon war Georg Mantyk engagiert worden“, so Naber. „Erwartungsgemäß liefen die Wettkämpfe bestens, also ebenfalls ein großes Dankeschön an Georg und die Helferinnen und Helfer vom Leichtertriathlon e.V., die er mitgebracht hatte.“





Essen vor Stolberg und Titelverteidiger Schwerte





Der größte Jubel ging nach 200 Metern Schwimmen, drei Kilometern auf dem Rad und 1000 Metern Laufen vom Helmholtz-Gymnasium Essen aus, für das Anni Winter, Moritz Birk, Sophie Erbslöh, Rayan Marcel von der Höhe, Sarah Pliska und Matti Fahrenson (Rangfolge der Ergebnisse) an den Start gegangen waren. In einem spannenden Rennen bei bestem Wetter konnten die Großstädter die drei Mädchen und die drei Jungs vom Goethe-Gymnasium Stolberg (Lilli Bell, Moritz Gerards. Malin Herrmann, Linas Herrmann, Oskar Kirschfink und Emma Küster) knapp in Schach halten. Rang drei sicherten sich die Ruhrkonkurrenten aus Schwerte in der Besetzung Mariska Jamro, Tom Nagel, Daria Riemer, Mats Schmidt, Lina Smyczynski und Anton Trute.





Essener Team zehrte vom Vorsprung nach dem Schwimmen





Der Modus sah vor, dass alle Athlet*innen zunächst 200 Meter Schwimmen, dann radelten alle die drei Kilometer lange Strecke, bevor abschließend der 1000 Meter-Lauf die Entscheidung brachte. Die Essener hatten zusammen mit Matti Fahrenson, der zum Landeskader des NRWTV gehört, fünf Kaderschwimmer des Essener Bundesstützpunktes aufgestellt, so dass sie nach Disziplin eins deutlich an der Spitze lagen. Die fast vier Minuten Vorsprung gegenüber Stolbegrs Starter*innen, darunter Linas Herrmann aus dem Ergänzungskader des NRWTV, schmolz auf dem Rad zusehends zusammen, und es blieben nur 40 Sekunden über. Hier arbeitete sich das Schwerter Team auf Rang drei vor.





Es folgten spannende 6000 Laufmeter, da sich auch die Schwerter sukzessive Richtung Spitze schoben und diese vor der fünften Runde fast erreicht hatten. Das Helmholtz-Gymnasium konnte allerdings kontern, sich wieder etwas absetzen und letztlich ungefährdet den Sieg erringen.





Positive Entwicklung am Essener Sport- und Tanzinternat





„Schöner und hochklassiger Sport“, lautet die Bilanz des Vize-Präsidenten. Ihm gefielt es auch, dass aus dem Essener Verbundsystem am Sport- und Tanzinternat, wo auch der Landesstützpunkt des NRWTV beheimatet ist, eine Mannschaft erfolgreich war, die sich aus mehreren Sportarten rekrutiert hatte. „Zum so genannten ‚Regionalteam‘ in Essen gehören die Schwerpunkt-Sportarten Kanu, Rudern, Schwimmen und Triathlon. Hier hat sich eine zunehmend funktionierende Kooperationsbereitschaft entwickelt, die allen Sportarten und auch den einzelnen Athletinnen und Athleten zugutekommt“, erklärt Naber. „Das ist ein zukunftsträchtiger Weg, für den ich mich auch bei den Kolleginnen und Kollegen der anderen Sportarten und den Stützpunktverantwortlichen bedanken möchte.“





Die sechs vom Helmholtz-Gymnasium vertreten in dieser Besetzung NRW im Bundesfinale, das vom 17. - 19. September in Berlin stattfindet - auch dank der Schwimmer aus dem Bundesstützpunkt.